Zwei Autorinnen, die in ihrer Lyrik das Verhältnis von Mensch und Natur erkunden:
Eva Maria Leuenbergers Langgedicht „die spinne“ stellt sich einer sprachlos machenden Gegenwart entgegen und findet eine zarte und zugleich schonungslose Sprache für existenzielle Fragen. Der Zerstörung der Natur, dem Gefühl von Ohnmacht und Schuld geht die Autorin nach. Das Ich – in einem Zimmer, eine Spinne beobachtend – bleibt ungreifbar, vereindeutigt nichts, wo keine klare Antwort zu haben ist.
Nasima Sophia Razizadeh lässt in ihrem Lyrikdebüt „Die Goldwaage“ einen Bildkosmos aufscheinen, der bis in die griechische Antike zurückreicht und Pflanzen- und Tierwelt greifbar macht. Razizadehs Gedichte – verwoben durch den Faden Arachnes – schöpfen aus den Sprachen und zeigen zugleich, wie fließend die Grenzen zwischen Wort und Wirklichkeit sind.
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