Im Buch „O du mein Österreich. (K)eine Lobeshymne“ (Pustet Verlag, 2024, hrsg. von Christoph Janacs, Ludwig Laher und Gerhard Ruiss) wird die Geschichte der österreichischen Bundeshymne sowie der acht Landeshymnen thematisiert. Nach Meinung der Autor*innen des Bandes sind etliche Hymnen antiquiert, problematisch und nicht als Identifikationssymbole geeignet. Eine kritische Analyse ist wichtig und längst überfällig – bei aller Vorsicht; denn wer in Österreich Fahnen und Hymnen herabwürdigt, macht sich strafbar.
Die Herausgeber des Bandes beantworten Fragen der SN-Journalistin Heidi Huber – und konzentrieren sich besonders auf die Hymnen aus Salzburg und Oberösterreich. Die IG Autorinnen Autoren kritisiert, dass „Land uns’rer Väter“ (1928) vom „kriegsverherrlichenden“ Priester Anton Pichler getextet und vom „illegalen Nazionalsozialisten“ Ernst Sompek vertont wurde. Bereits 1952 hat der Landtag in Linz „Homatgsang“ (Text: Franz Stelzhamer, Melodie: Hans Schnopfhagen) zur Landeshymne erklärt – und verteidigt die Entscheidung bis heute, auch wenn Stelzhamer als Antisemit gilt.
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