Ernst Molden & Der Nino aus Wien
Zirkus

»Clowns waren für mich schon lustig«, erinnert sich Ernst Molden, »aber auch traurig. Ich dachte, der Clown ist eh schon so arm und versteht so wenig und dann lachen ihn noch alle aus.« Der Nino aus Wien war vor geschätzten zwei Jahren das letzte Mal im Zirkus: »Es war bunt und ein lustiger Abend. Kurz wollte ich Artist werden, aber ich hab den Gedanken dann wieder verworfen und stattdessen am nächsten Tag ein Lied geschrieben.« 

Zirkusmusik hieß dieses erste Lied, und es bildet jetzt den Abschluss des neuen Albums der beiden Ausnahmemusiker. Sechs Jahre nach »Unser Österreich«, ihrer sensationell erfolgreichen Neudeutung von Austropop-Klassikern, erschien mit »Zirkus« erneut eine gemeinsames Platte der Wiener Traumpaarung. Dafür haben der »Leonard Cohen Wiens« und der »Bob Dylan vom Praterstern« erstmals gemeinsam Lieder geschrieben, über den Zirkus und seine Clowns, über das Leben vor und hinter der Manege, das große Nach-der-Show, wenn die Vorhänge zugehen und die professionell aufgesetzte Freude einer langsam aufsteigenden Melancholie weicht. Entstanden ist ein behutsames Album über die Zirkuswelt und das fahrende Volk, und es sind nicht zuletzt auch Lieder zu Harald Aues Dokumentarfilm über den berühmten Circus Roncalli. 

Gemeinsam mit glänzenden Perlen aus dem jeweils eigenen Repertoire, die Ernst Molden & Der Nino aus Wien natürlich auch im Talon haben, ergibt sich daraus ein wunderbarer Abend - Manege frei für zwei echte Musik-Poeten! 

»Warat i a Clown / hätt' i ka Vertrauen / in de Wöd / vor mein Zöt.«