Heiligabend, Ladenschluss. Zwei einsame Seelen, die Gelegenheitsputzfrau Maria, die einmal kurz Varieté Tänzerin war und jetzt ihrem Sohn und ihrer Schwiegertochter nur noch auf die Nerven geht, begegnet im Personalraum eines Kaufhauses Josef, ein Mann von der Wach- und Schließgesellschaft. Zunächst zögernd erzählen sie über ihr Leben, ihre Sehnsüchte und Träume. 
Komisches mischt sich mit Tragischem, Gegenwart mit Vergangenheit. Resigniert und enttäuscht vom Leben kommen die beiden langsam miteinander ins Gespräch und so einander näher.
Josef und Maria wurde bereits 1980 am Volkstheater Wien uraufgeführt. Es ist eine Liebesgeschichte vor dem Hintergrund gesellschaftlicher und sozialer Themen dieser Zeit. 40 Jahre danach hat sich die Welt verändert, die Probleme des Alltags und die Sehnsüchte der Menschen sind jedoch gleich geblieben. Dabei stand das Bemühen im Vordergrund, die Dialoge möglichst original zu belassen und die Protagonisten nur geringfügig an unsere Zeit anzupassen.
Turrini versteht es Einseitigkeiten mittels berührender Dialoge und mit viel Humor bewusst zu machen. „Es geht dabei nicht darum, dem Publikum zu sagen was es fühlen soll, sondern eine Welt zu schaffen die es ihm ermöglicht, Gefühle zu erleben.“

Josef und Maria