Der Staat Israel wurde gegründet, um allen Jüdinnen und Juden dieser Welt einen Ort der Sicherheit und nationalen Selbstbestimmung zu geben. In den Gemeinden der Diaspora gibt es demnach ein mehrheitliches historisches Bewusstsein der Rückversicherung: Wenn die politische Situation in den jeweiligen Ländern zu gefährlich wird, bietet der Jüdische Staat Zuflucht.
Dieses Sicherheitsgefühl wurde am 7. Oktober 2023 in präzedenzloser Weise beschädigt, der andauernde Zustand von Krieg und Terror trägt zu dieser Schieflage bei.
Gleichzeitig erleben wir in der westlichen Welt den größten Rechtsruck seit 1945: US-Präsident Donald Trump sägt an den Beinen der amerikanischen Demokratie, Frankreich und Deutschland werden von rechtsextremen Parteien überrannt und in Österreich wurde die von NS-Einzelfällen gezeichnete FPÖ der klare Wahlsieger.
Angesichts dieser besorgniserregenden Entwicklungen soll diskutiert werden, welche Koordinaten der Sicherheitsgefühle sich verschoben haben, wie sich die Resilienz trotz allem bewahren lässt und welche Formen der Widerständigkeit möglich sind.
Denn aufgeben tut man bekanntlich nur einen Brief.
Teilnehmerinnen:
• Sashi Turkof, Leitung NOODNIK
• Ruth Beckermann, Filmemacherin und Autorin
• Awi Blumenfeld, Historiker
• Guy Lichtenstein, Filmemacher und Journalist
Spende 3
€3.00
Spende 5
€5.00
Spende 10
€10.00
FREIKARTEN
€0.00
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